Millstream Chichester National Park 27.11. - 1.12.2014 (Western Australia)

Abwechslungsreich

Hitze

Fast 40 °C. Kein Wunder, dass wir keine Touristen mehr sehen. Statt dessen Dutzende Roadtrains und Transporter, die schweres Gerät aufgeladen haben.

Stundenlang fahren wir durch eine der typischen Pilbara-Landschaften. Sanfte Hügel mit Graskrapfen drauf, die aussehen, wie kleine Wuckerl mit Federn.

Und dann taucht plötzlich eine Gasförderanlage auf. Hier wird geschürft und abgebaut, hier wird Kohle gemacht. Plutonium, Gold, Eisenerz, begehrte Rohstoffe. Die großen Minen Australiens verdienen dabei schweres Geld.


Pilbara Pilbara


Pilbara Pilbara


Pilbara Pilbara



40 Miles Beach

Auf den ersten Blick mag die Weite der Landschaft eintönig wirken, aber wir haben Lust genauer hinzuschauen und folgen den Tipps eines Australiers, der hier aufgewachsen ist.

Ein paar Kilometer westlich vom Highway finden wir am Forty Miles Beach rote, offenbar eisenhältige Felsen am Meer, auf denen es sich Pelikane bequem machen, in der Nähe Mangrovenwälder, durch die man bei Ebbe wandern kann.

Nicht weit davon liegt, in dieser von Hitze und Wind ausgetrockneten Gegend, eine Oase: Der Miaree Pool nur wenige Kilometer südlich von Karratha. Der kleine William stellt uns seine Schwestern und seine Mama vor - eine der seltenen Gelegenheiten für ein wenig Kontakt mit Aborigines.


Pilbara Pilbara


Pilbara Pilbara


Hitze und Abkühlung

Hitze

Jetzt ist die Hitze wirklich heftig geworden. Es hat ständig über 40 °C. Am Eingang zum Millstream Chichester National Park lässt Bruno Luft aus den Reifen. Bei zu hohem Druck ist es fast unmöglich, Rüttelstrecken zu fahren, auch so schüttelt es den Iveco kräftig durch.

Wir sind zwar nahezu die einzigen Touristen die um diese Jahreszeit hier unterwegs sind, aber die Züge, die die Beute der Minenfirmen zu den Schiffen bringen, fahren ständig.

Drei Lokomotiven ziehen 236 Wagons, hinten schieben noch einmal zwei Loks. Die dunkle Linie im Hintergrund des rechten Bildes zeigt rechts die Spitze des Zuges, sein Ende ging beim besten Willen nicht mehr aufs Foto.


Pilbara Pilbara



Hitze, Trockenheit, Wind Staub. Es ist ein so unbeschreibliches Vergnügen in dieser Landschaft Wasser zu finden, das zum Schwimmen einlädt.

Millstream Millstream


Heiliger Ort

Millstream

Da stehen noch die blecherne Kaffeekanne, die Kuchenformen und der große Topf, in dem das Essen gekocht wurde. Das Küchengebäude aus Wellblech gehört zur alten Homestead im Millstream Park, die bis Mitte der 1960er Jahre noch bewohnt war.

Im nahen Wäldchen, in dem neben Eukalyptusbäumen die grauen Pilbara Palmen wachsen, fließt ein idyllischer Bach. Eine der wenigen Wasserstellen, in denen man nicht schwimmen darf, weil der Ort den Aborigines heilig ist.

Dass diese wasserreiche Ecke der so ariden Pilbara für die Yindjibarndi große mythologische Bedeutung hat, ist leicht nachzuvollziehen. Bis heute kommen auch andere Aboriginal Stämme zu jährlichen Treffen in den Park, in dessen Verwaltung sie auch vertreten sind.


Millstream Millstream


Millstream Millstream


Millstream Millstream



Wir fahren auf einer Staubstraße ein Stück nach Westen in den Karijini National Park. Dass nach 150 Kilometern die bis jetzt schwarze Hülle des Reserverades und das hintere Fenster staubig rot sind, ist halt so. Und dass der feine Staub durch die Tür-und Fensterritzen dringt und alles im Inneren des Wohnmobils rot färbt ist - ist halt auch so.

Millstream Millstream


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