Anreise Kanaren 1.12. - 8.12.2023

Minusgrade ohne Heizung

Abfahrt im Schnee

Die Überschrift „Arschkalt“ habe ich im Vorjahr für das Kapitel der Anreise auf die Kanaren verwendet. Da wusste ich noch nicht, wie sich arschkalt ganz ohne Heizung anfühlt. Unsere Dieselheizung ist hin, ein kleiner Heizstrahler soll uns retten. Aber der funktioniert natürlich nur mit Strom. Mit richtigem Strom. Das was von der Solaranlage kommt, reicht dazu nicht aus.

Richtigen Strom gibt es auf Campingplätzen, die haben allerdings um diese Jahreszeit in Deutschland und Frankreich meist zu. Auf Stellplätzen gibt es gelegentlich Stromsäulen, die wir mit Euromünzen füttern können. Einmal haben wir Glück und es gibt Strom gratis. Allerdings nur zwei Stunden am Abend.

Nachts hat es -6°. Das ist nicht lustig. In der Früh versucht Bruno die vereiste Windschutzscheibe mit heißem Wasser aufzutauen (der Dieselkocher funktioniert immerhin). Dann kriegen wir wieder zwei Stunden Strom und werden kreativ.


MAN vereist Windschutzscheibe vereist



Windschutzscheibe vereist Windschutzscheibe vereist



Blöd gefahren

Sinnvollerweise nützt man bei Winterwetter Autobahnen. Wir sind blöd genug, auf verschneiten Landstraße unterwegs zu sein. Zum Beispiel im Schwarzwald, der seinem Namen in dieser Zeit nicht gerecht wird. Schön ist es ja eh.

Ein hängengebliebener LKW verursacht kilometerlangen Stau. Wir haben Glück, weil das die Gegenfahrbahn betrifft, wo die Autos viele Stunden am Berg im Stau stehen.


Schneefahrbahn Winterlandschaft



Stau Winterlanschaft



Kaputte Bremsen?

MAN Werkstatt Huelva

Am dritten Tag unserer Fahrt bessert sich das Wetter, wir bekommen Strom auf geöffneten Campingplätzen und haben nur mehr zwei Tage Fahrt bis zu unserem Ziel Huelva in Südspanien vor uns. Alles ist gut.

Dann kommt die Warnleuchte. Sie will uns sagen, dass die Bremsbeläge abgenützt sind und gewechselt werden müssen. Nach 33.000 Kilometern auf dem Tacho? Echt jetzt? Immerhin leuchtet es gelb und nicht rot, weswegen wir vorerst noch nicht in Panik ausbrechen, aber doch vorschtig fahren.

Ein Besuch in der MAN-Werkstätte zwei Tage später in Huelva ergibt, dass das Sensorkabel gerissen ist. Nach der Reparatur bremsen wir dann wieder deutlich lieber als davor.

Im Süden

Es ist sonnig und warm. Im Mündungsgebiet des Rio Tinto ín der Nähe des Fährhafens haben wir noch zwei Tage bis zur Abfahrt des Schiffes, das uns auf Lanzarote bringen soll. Zeit zum Aufwärmen und Spazieren entlang der Erdbeerfelder, auf denen die Früchte wachsen, die in Kürze in den österreichischen Supermärkten verkauft werden.


Spaziergang Pferdekutsche



Erdbeerfeld Erdbeerfeld



Am Wegrand

Das Foto links unten ist das letzte Foto, das wir auf dem Festland gemacht haben. Das Bild rechts unten zeigt, Geschenke, die wir auf wundersame Weise an unserem zweiten Tag auf Lanzarote bekommen haben. Mehr davon im nächsten Bericht.


Esel Christusfigur




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