Venedig 6. - 9.11.2013

Das letzte Mal


Marcusplatz

Vermutlich werden wir nie mehr wieder in unserem Leben diesen ganz besonderen Blick auf Venedig genießen können. Schon im nächsten Jahr werden keine Fähren mehr durch den Canal Grande fahren.

Diese Entscheidung war längst überfällig. Die Wellen der großen Fährschiffe haben nun wirklich genug Schaden angerichtet. Es ist mehr als genug, wenn noch einige große Kreuzfahrtschiffe in Venedig anlegen dürfen.

Dass wir diese letzte Fahrt mit Blick auf den Markusplatz, auf San Giorgio und auf die Zattere bei Sonnenschein erleben dürfen, ist an einem Novembermorgen, der in Venedig meist Nebel bringt, pures Glück.


Uschi auf SchiffSan Giorgio


VenedigVenedig



Alltag in Venedig


Die Post kommt mit dem Schiff, der Müll wird mit dem Schiff geholt. Asiaten in der Gondel, die mit dem iPad ihre Fahrt dokumentieren und Risotto Nero....... Typisch venezianisch.


MüllschiffPostschiff


Asiaten in GondelRisotto Nero


Kommunisten und JesusPartitia Socialiste


WäscheleineHauswandFenster



Kunst in Venedig


Yacht

Die Yachten, die während der Biennale in der Lagune von Venedig liegen, sind heuer angeblich kleiner als in den Jahren zuvor. Es wird behauptet, dass Massimiliano Gioni als Kurator die Biennale vom Kommerz befreit hat. Es mag stimmen, dass diese Weltausstellung nicht mehr so auf Verkauf ausgerichtet ist, über die Größe der Yachten sind wir anderer Meinung.

Wir verbringen unseren ersten Biennale-Tag in den Länderpavillons in den Giardini. Manches erschließt sich gleich beim ersten Blick, anderes braucht Zeit, muss zuerst erlesen werden, einiges ist einfach nur fad oder schlecht, allen voran der Biennale-Beitrag, der im österreichischen Pavillon gezeigt wird. Die meisten Kunstwerke sind sehr beeindruckend und viele begeistern uns.


Gequetschtes Gesicht BelgienVermüllte Gesellschaft USASkulptur


Schutt1Schutt2


Ai Wei Wei DeutschlandAi Wei Wei Deutschland


Projektion 1Projektion 2


Blutende Frau VenezienWinter VenezienSonne Venezien



Wanderschuhe in Venedig


Enzyklopädieturm

"Unternimm eine lange Wanderung und trage dabei die Schuhe und Socken, die du auch in Venedig tragen wirst. Deine Füße werden es dir danken." Dieser Ratschlag, den der Journalist Mark Dahle in einer Kunstzeitschrift gegeben hat, bezieht sich auf die vielen Kilometer, die die Besucher der Biennale zurücklegen müssen.

Da haben wir ja Glück. Unsere Wanderschuhe sind gut eingegangen und haben noch griechische Erde auf den Sohlen. Trotzdem haben wir keine Chance alles zu entdecken, was die Biennale heuer zu bieten hat. Eine Woche wäre kaum genug dafür. Nach zweieinhalb Tagen sind die Füße genauso müde, wie die Augen, auch wenn der Geist belebt ist.

Ein Wissensspeicher, der auf 136 Stockwerken die Erfindungen der Menschheit beherbergen sollte. Diese Idee, die der Automechaniker Marino Auriti 1955 hatte, wurde zwar nie verwirklicht, aber das Modell zu diesem Palast der Enzyklopädie ist im Arsenale in Venedig ausgestellt und dient als Motto für dieses Jahr.

Zuviele verschiedene Parfums überfordern den Geruchssinn. Eine Besucherin aus Berlin meint, dass es ihr nach zwei Tagen Biennale wie beim Testen von Parfums geht und dass sie nichts mehr Neues aufnehmen kann. Wir empfinden das auch so und und machen uns auf den Weg nach Hause um den Düften Zeit zu geben, sich zu entfalten.


SkulpturAm Tisch IndonesienSkulptur Angola


Figuren 1Figuren 2


Metallstäbe USA‚Wohnung Irak


Gewürze 1 BolivienGewürze 2 Bolivien