Venedig - Biennale November 2017

Kunstbiennale 2017

Bei manchen Werken wird aus Form und Inhalt ein harmonisches Ganzes, so wie bei der Bücherkugel von John Latham, manche sind auch sehr witzig, so wie eine Arbeit von Takahiro Iwasaki. Atemberaubend ist die Kunst oft dann, wenn sie durch ihre schiere Größe und Wucht zur körperlichen Erfahrung wird.


John Latham, United Kingdom Takahiro Iwasaki, Japan


Marc Bradford, USA Marc Bradford, USA


Marc Bradford, USA Marc Bradford, USA Claudia Fontes, Argentinien



Wir haben die Machtdemonstration der Figuren von Grisha Bruskin kritisch beziehungsweise ironisch verstanden, aber ob das tatsächlich so gemeint ist, bleibt für uns offen. Würde sich der Künstler wirklich am russischen Doppeladler vergreifen?


Grisha Bruskin, Russland Grisha Bruskin, Russland



Schönheit und Kitsch. Vielleicht ist es nur die Betrachtungsweise, die das eine vom anderen trennt.


Jana Zelibska, Tschechien Sheila Hicks, USA/Frankreich


Irina Korina, Russland Irina Korina, Russland


Tracey Moffat, Australien Tracey Moffat, Australien



Stunde um Stunde vergeht, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Durch das Konzept, dass jedes Land seinen Pavillon gestaltet, ist die Kunstbiennale in den Giardini extrem abwechslungsreich.


Geoffrey Farmer, Kanada Geoffrey Farmer, Kanada Dirk Braeckmann, Belgien


Biennale 2017 Phyllida Barlow, Großbritannien


Phyllida Barlow, Großbritannien Phyllida Barlow, Großbritannien Phyllida Barlow, Großbritannien



Die herrlichen Räumlichkeiten im Arsenale verstärken die Wirkung der Kunstwerke - bergen aber die Gefahr, dass die Arbeiten dabei in den Hintergrund treten. Die Höhepunkte der Kunstbiennale 2017 für uns: Die Arbeiten der Künstler aus Singapore, Italien und China.


Dapunta Hyang, Singapore Dapunta Hyang, Singapore


Roberto Cuoghi, Italien Roberto Cuoghi, Italien


Tang Nannan und Yao Hufen, China Wu JianAn, China



Eine Kletterwand auf der Biennale. Zumindest aus der Ferne wirkt die Installation von Lee Mingwei so. Bei näherem Hinsehen erkennen wir Fäden, die sich von Zwirnspulen zu Kleidungsstücken ziehen.


Lee Mingwei, Taiwan/USA/Frankreich Lee Mingwei, Taiwan/USA/Frankreich


Karla Black, Großbritannien Karla Black, Großbritannien


Jelili Atiku, Nigeria/Lagos Jelili Atiku, Nigeria/Lagos


Bernardo Oyarzun, Chile Bernardo Oyarzun, Chile



Drei Frauen mit sehr körperlichen Arbeiten: Mariechen Danz aus Irland, deren Werk nahezu jeder Besucher, jede Besucherin mit den Händen begreifen will. Heidi Bucher aus der Schweiz, deren Arbeiten erst nach ihrem Tod richtig gewürdigt werden. Ihre einbalsamierten Kleider sind gleichzeitig zart und kraftvoll. Huguette Caland, deren Kunst von einer Erotik geprägt ist, die etwas sehr Verletzliches hat und gut in den Dionysischen Pavillon passt.


Mariechen Danz, Irland Mariechen Danz, Irland


Heidi Bucher, Schweiz Heidi Bucher, Schweiz


Huguette Caland, Libanon/LosAngelos Huguette Caland, Libanon/LosAngelos



Viele Kritiker beklagen jedes Jahr, dass viel zu viele Arbeiten von zu vielen Künstlerinnen und Künstlern auf der Biennale gezeigt werden. Da ist was dran. Irgendwann ist die Aufnahmekapazität von Gehirn und Gefühl erschöpft. Andererseits ist an dieser Fülle auch etwas Berauschendes, das die Zeit vergessen lässt und uns für eine besonders intensive Art des Erlebens öffnet.


Rina Banerjee, Indien/New York Rina Banerjee, Indien/New York Rina Banerjee, Indien/New York


Naufus Ramirez-Figueroa, Guatemala/Berlin Naufus Ramirez-Figueroa, Guatemala/Berlin Yee Sokiyung, Korea


Francis Upritchard, Neuseeland/London Francis Upritchard, Neuseeland/London


Franz Erhard Walther, Deutschland Franz Erhard Walther, Deutschland



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