Kythira und Kreta 21.5. bis 28.5.2014

Insel der Reichen

Von Neapolis am dritten Finger des Peloponnes legt die Fähre ab, die uns auf die Insel der Reichen bringt. Griechen, die in Australien und in den USA ihr Glück gemacht haben, leben auf Kythira oder verbringen zumindest den Sommer dort.



Kythira ist schön. Zum Teil noch recht wild und unberührt. Manche Gegenden erinnern an die Toskana. Nicht nur wegen der Zypressenhaine, sondern auch wegen der hübschen Orte und gepflegten Häuser. Sogar das gestrandete Schiff, das seit Jahren vor der Insel liegt, wirkt wie gemalt. Es passt zu den schmucken Landschaften und kleinen Villen. Gegen Kythira ist irgendwie nichts zu sagen, außer vielleicht dass die Kantinas am Strand noch nicht offen haben.



Von Insel zu Insel

Kythira plagt sich nicht mit „normalem“ Tourismus, das hat die Insel nicht notwendig. Sie genügt sich selbst. Touristisch kann man auch Antikythira, die kleine Schwester von Kythira nicht nennen, wenn auch aus anderen Gründen.

Die Insel ist so klein, dass sie nur eine einzige Unterkunft anbieten kann. Wenn die Fähre dort anlegt, werden Lebensmittel und ab und zu handwerkliches Gerät ausgeladen, aber Touristen gehen so gut wie nie von Bord.

Von Antikythira sind es noch vier Stunden bis die Fähre Kreta erreicht. Vier Stunden, die sich ziehen können, wenn es zu kalt wird, um die Zeit im Freien zu verbringen. Im Inneren der Fähre laufen in einem einzige Raum sechs Fernseher mit sechs verschiedenen Fernsehprogrammen gleichzeitig. Wenigstens drei davon sind auf volle Lautstärke gestellt.


Sommerlicher Frühling auf Kreta

Der Mai auf Kreta hat mehr vom Sommer als vom Frühling. Die Getreidefelder sind abgeerntet, tagsüber hat es 30 Grad, nachts um die 20 Grad.



Für uns ist es ist seltsam Kreta nicht, wie gewohnt, in den matten Farben des griechischen Herbstes zu erleben. Wobei das Farbenspiel im Spätfrühjahr gar nicht so abwechslungsreich ist; es eher so, dass die Insel insgesamt irgendwie frischer wirkt.






Auf eines ist auf Kreta immer Verlass: Auf die Farben des Meeres. Von Tiefblau bis Türkis. Schön zum Anschauen, aber bei Wassertemperaturen von um die zwanzig Grad auch schon gut zum Schwimmen.




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