La Palma 11.3. - 17.3.2013

Die falsche Insel

La Palma

La Palma. Sehr schwarz und sehr grün. Und sehr bergig. Der südlichste Punkt dieser Insel bietet gleich einen Eindruck von dem, was uns erwartet. Schwarze, steile Lavaküste mit grünen Einsprengseln. Dahinter Bananenplantagen so weit das Auge reicht. Strände mit feinem, schwarzem Sand, aber das Meer ist sehr rau, der Atlantik zeigt sich auf La Palma nicht von seiner sanftesten Seite.

Strandurlaub macht hier niemand. Obwohl. Es wäre genau das, worauf wir gerade Lust hätten.Wer hierher kommt, hat Wanderschuhe dabei. Die haben wir auch. Aber nachdem wir jetzt doch einige Wochen lang von Ort zu Ort gezogen sind, wäre es schön, einige Tage am Strand zu entspannen. Aber dafür ist La Palma definitiv die falsche Insel.

La PalmaKüste

BananenBrandung

StrandLokal

In der Badewanne

Diesen Duft nach Kiefernnadeln erlebt man sonst nur in der Badewanne. Im Wald der Caldera de Taburiente, liegen die Badeessenzen am Boden, - sie sind von den Bäumen gefallen. Die Wege sind steil, die Ausblicke atemberaubend.

KiefernKiefern

CalderaCaldera

CalderaCaldera

CalderaCaldera

CalderaCaldera

Hohe Weinberge

Weinhändler

Bis zu 1500 Meter Höhe pflanzen die Weinbauern auf La Palma ihre Weinstöcke an. Da ist es oft schon empfindlich kalt und die Weingärten sind von Wolken umhüllt. Die Weinberge sind oft sehr steil, die Stöcke wirken nicht so geordnet wie zum Beispiel in Italien. Die Trauben, die hier angebaut werden, wachsen nur hier.

Die Weine sind stark und fruchtig. Wer versehentlich zu einer Flasche mit der Aufschrift „semi dulce“ greift, muss süßen Wein trinken. Berühmt für La Palma ist ein harziger Wein, der als „tea“ verkauft wird. Er reift, anders der griechische Rezina, in Fässern aus kanarischer Kiefer, in denen er mit der Zeit den harzigen Geschmack bekommt.

 

WeinWein

Gipfelsieg

Berg

Dieser Gipfelsieg ist leicht erkämpft. Anstrengen muss sich vor allem unser Iveco, der sich in eine Höhe von 2400 Metern schraubt. Auf den Rocque de los Muchachos, den höchsten Punkt La Palmas sind es dann nur mehr ein paar Schritte.

Dass man auf einer breiten Straße so hoch hinauffahren kann, liegt vor allem daran, dass sich dort oben das Observatorio Astrofisico befindet, eine der wichtigsten Sernwarten der Welt. Dort ist die Nacht nicht von Licht verschmutzt, die Luftschicht ober der Wolkendecke ist ruhig. Und um die riesigen Parabolspiegel möglichst frei von Erschütterungen transportieren zu können, wurde extra eine Straße gebaut.

BergBerg

BergBerg

BergBerg

ObservatoriumObservatorium

ObservatoriumObservatorium

Barranco aufi , Barranco obi

Biker

Die Bremsen bremsen. Das ist erfreulich, denn wir sind mehr als 2000 Höhenmeter bergab gefahren. Und auch der Küste entlang gibt es viele Schluchten, die ausgefahren werden müssen. Barranco aufi, Barranco obi. Das ist wirklich heftig.

Vor allem für einen Münchner, den wir kennenlernen. Er hat Zelt, Schlafsack und Kochutensilien auf sein Tourenfahrrad gepackt. Insgesamt sind es 50 Kilo, die er mit Beinarbeit die Berge hinauf und hinunter bewegt. Plus sein eigenes Gewicht, aber das ist wohl nicht viel. Manchmal sind die Berge so steil, dass er schieben muss. Uns ist ja bewusst, dass wir sehr luxuriös und bequem reisen, aber erst der Vergleich macht uns sicher.

Wir übernachten in San Andres, einem sehr hübschen Ort im Nordosten von La Palma.

San AndresSan Andres

San AndresSan Andres

Zuviele Bananen

Bananen

Sie schmecken köstlich. Viel süßer als die Bananen aus der Karibik, die man in Österreich bekommt. Sie kosten fast nichts. Manchmal nur 68 Cent pro Kilo.

Optisch geben die Bananenstauden allerdings nicht viel her. Vor allem wenn sie in solchen Mengen, wie auf La Palma angebaut werden. Mit Plastikplanen bedeckt und meist von hohen Mauern eingesäumt, verschandeln sie den größten Teil der Küste.

Vermutlich wird das nicht mehr lange so sein. Hotelanlagen und Apartments werden dort entstehen, wo jetzt noch Bananen angebaut werden. Irgenwie schade. Und vermutlich werden dann die Hotelkomplexe nicht schöner sein als die Bananenstauden.

BananenBananen

Paradiesische Charcos

Charco

Wenn der Atlantik ganz rau ist und große Wellen beim Brechen zu Röhren werden, dann ist es ein unglaubliches Vergnügen in einem Charco zu schwimmen. Diese Naturschwimmbäder, bei denen der Natur mit Barrieren aus Stein oft etwas nachgeholfen wurde, damit sie zu einem Schwimmbecken wurden, findet man auf den Kanaren immer wieder.

Manchmal haben wir einen Charco ganz für uns alleine und manchmal ist es auch schön, den Spaß mit anderen zu teilen. Richtig lustig wird es, als eine Gruppe von Schülern im Becken tobt. Die Mädels, die für ihre Freunde fürs Foto posieren haben jedenfalls, so wie wir, ihre Freude dran.

CharcoCharco

CharcoCharco

Die Hauptstadt

Santa Cruz de La Palma. Schöne Häuser, schöne Balkone. Sehr relaxte Stimmung. Und – wie in allen Orten auf den Kanaren – Buben beim Kicken auf der Straße. Hier legt die Fähre an, die uns zurück nach Teneriffa bringt. Von dort geht es dann weiter auf nach Gran Canaria.

Santa CruzSanta Cruz

Santa CruzSanta Cruz

Santa CruzSanta Cruz

Santa CruzSanta Cruz

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