Lanzarote 28.1. - 19.2.2022
Luxus
Es passiert nix. Manchmal weht der Wind mehr, manchmal weniger, manchmal sind mehr Wolken am Himmel, manchmal weniger. Keine Ahnung, warum uns nach über einem Monat auf der Insel noch immer nicht langweilig wird. Die Freude an den Wanderungen wird nicht weniger.
Von unserer Terrasse aus sehen wir einen kleinen Vulkan. Er hat sogar einen Namen: Montaña las Pindeas. Wir suchen einen Weg hinauf und finden es sehr luxuriös, dass wir direkt von unserem Häuschen weg auf einen Vulkan steigen können.
Gegen die Welle
Als wir nach Lanzarote flogen, hatten wir die Hoffnung, dass wir gegen die Omikron-Welle reisen, die gerade nach Österreich kam und die Kanaren schon voll erreicht hatte. Tatsächlich erlebten wir wenige Tage nach unserer Ankunft sehr hohe Inzidenzwerte, aber die Spitze war bald erreicht und danach sanken die Zahlen ziemlich schnell.
Jetzt, Anfang Februar, können wir einen schönen Vergleich ziehen: Während die 7-Tage-Inzidenz im Bezirk Rohrbach bei 3.500 liegt, können wir uns in unserem Wohnbezirk Teguise auf Lanzarote über die Zahl von 185 freuen und Mitte Februar sind wir bei 82 angelangt. Tiroler würden das so nennen: „Alles richtig gemacht!“
Harmlos
Der Weg beginnt so harmlos. Einem ausgetrockneten Bachbett entlang wandern wir in eine Schlucht, dann geht es kurz recht steil bergauf und schon haben wir die schönste Aussicht und blicken tief hinunter in die Schlucht Tenegüime.
Lücken
Es gibt Lücken, die wir nicht füllen wollen. So waren wir zum Beispiel noch nie in einer der großen Touristenhochburgen, wie Puerto del Carmen oder Playa Blanca. Statt dessen bummeln wir lieber durch kleine, hübsche Orte, wie Punta Mujeres an der Küste oder Teguise im Landesinneren.
Der Kleine
So wie die kleinen Orte ziehen uns auch immer wieder kleine Vulkane an. Wanderungen, die wir nicht in Wanderführern finden, sondern uns auf digitalen Karten suchen. Dann kann es sein, dass wir nach ein oder zwei Stunden ohne große Anstrengung ganz unerwartet plötzlich am Rand einer Caldera stehen: Die Caldera de la Rilla.
Immer dasselbe
Innerhalb der ersten vier Wochen auf Lanzarote sind wir gezählte vierzehnmal in einem unserer Lieblingsrestaurants gewesen.
Das liegt an der Qualität der Tapas und anderen Speisen im "Don Quijote", an der kleinen Katze, die oft unseren Weg kreuzt und Streicheleinheiten einfordert, aber es ist vor allem der Weg dorthin, der uns nie langweilig wird.