Osten und SÜden 19.1. - 27.1.2015 (Tasmania)

Kühles Tasmanien

Wir sind der Antarktis ein Stück näher gekommen. Kühle Tage mit tief liegenden Wolken sind in Tasmanien keine Seltenheit. Dabei haben wir Glück und erleben auch viele sonnige Stunden.


Tasmanien Tasmanien


Tasmanien Tasmanien

Europäisches Tasmanien

Launceston

Der Architekt Peter Mills hat den Geschmack seiner Zeitgenossen ziemlich strapaziert. Das behauptete eine Lokalzeitung, als er die Town Hall in Launceston nach italienischem Vorbild erbaute. Das Gebäude ist seitdem nicht schöner geworden.

Wesentlich interessanter ist da die älteste Synagoge Australiens gleich in der Nähe, die auch aus dieser Zeit, der Mitte des 19. Jahrhunderts stammt.

Launceston ist die erste tasmanische Stadt, die wir besuchen. Obwohl sie objektiv durchaus anderen australischen Städten ähnlich ist, wirkt sie irgendwie europäisch. Das ist wohl nur atmosphärisch zu erklären.


Launceston Launceston


Launceston Launceston



Das Mädchen Mathinna

Mathinna

Mathinna war Ende des 19. Jahrhunderts die größte Stadt Australiens. Dort lebten die Goldgräber, vor allem Chinesen holten viel Gold aus den Minen.

Heute ist Mathinna ein Straßendort mit ein paar Dutzend Einwohnern, die in alten, zum Teil recht netten Häusern leben. An das Mädchen, das der Stadt den Namen gab, erinnert hier nichts mehr.

Mathinna war ein Aborigine-Mädchen, das vom Governeur von Tasmanien und seiner Ehefrau adoptiert und dann, weil sie nicht so fügsam war, wie die beiden es gern gehabt hätten, in ein Waisenhaus kam. Richard Flanagan erzählt ihre traurige Geschichte in dem Buch Wanting (dt.: Mathinna).


Mathinna Mathinna



Mathinna Mathinna



Langweilige Wanderung

Douglas Apsely NP

Eine richtig öde Wanderung. Der Weg im Douglas Apsely National Park an der Ostküste Tasmaniens führt durch einen unspektakulären Wald. Zuerst steil hinauf, dann steil hinunter zum Fluss. Auf unangenehme Weise antrengend ohne schöne Ausblicke.

Um auf diesem Pfad nicht noch einmal wandern zu müssen, entschließen wir uns statt desssen den Rückweg durch den Fluss zu wagen. Eine richtig anspruchsvolle Kletterei über Hunderte Felsen. So wird aus der Langeweile ein kurzweiliges kleines Abenteuer und zwischen den Felsen bildet der Fluss viele herrliche Pools.


Douglas Apsely NP Douglas Apsely NP


Douglas Apsely NP Douglas Apsely NP

Dauer einer Wanderung

Wenn in Tasmanien eine Wanderung mit vier Stunden angegeben wird, dann muss man das im allgemeinen ernst nehmen. Im Freycinet National Park ist die herrliche Aussicht jede Anstrengung wert.


Freycinet NP Freycinet NP


Freycinet NP Freycinet NP

Wer fotografiert?

Bruno fotografiert, ich knipse. Bruno beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit Landschaftsfotografie. Ich finde eher einen Zugang zu Menschen und knipse auch gerne Tiere. Daher sind naturgemäß achtzig Prozent der Fotos dieser Australienreise von Bruno.


Bruno Uschi


Die steilste Küste

Ein Tasmanier erzählt uns, dass die Küste im Tasman National Park schöner als die Küste der berühmten Great Ocean Road ist. Stimmt. Schließlich ist sie ja auch die höchste Steilküste der südlichen Hemisphäre. Die Klippen sind bis zu 300 Meter hoch.


Küste Küste


Küste Küste


Küste Küste


Küste Küste


Immer wieder beeindruckend: Wenn in einem abgebrannten Wald das Leben neu erwacht.

Küste Küste


Der Feiertag

T-Shirt

Für die Aborigines begann mit der Ankunft der First Fleet in Sidney Cove am 26. Jänner 1788 der Untergang ihrer Kultur, der bis heute nicht gestoppt ist. Für sie ist der Australian Day der Invasion Day, mit dem Mord Vergewaltigung, Enteignung und Vertreibung begannen.

Die Mehrzahl der Australier feiert ihren Nationalfeiertag, egal wo. In Perth gibt es ein Riesenfeuerwerk, in kleineren Orten werden Segelregatten abgehalten und feierlich Orden verliehen. Und auf den Campgrounds im ganzen Land werden Zelte und Wohnmobile mit der Australischen Fahne geschmückt.


Australia Day Australia Day



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