Ningaloo Reef 14.8. - 29.8.2015 (Western Australia)
Am Riff
Es ist lange her, dass wir längere Zeit an einem Ort verbracht haben. Nach insgesamt 33.000 Kilometern und einen Monat vor unserer Heimreise machen wir Urlaub am Strand im Cape Range National Park.
Das Besondere an dieser Küste ist das ihr vorgelagerte Riff. Weil das Ningaloo Reef nur ein paar hundert Meter vom Strand entfernt ist, bildet es ein großes Schwimmbecken, in dem sich ein vielfältiger Korallengürtel gebildet hat.
Am Abend sitzen wir in den Dünen und schauen zahllosen Walen, bei ihren übermütigen Sprüngen zu.
Fischerl schaun’n
Manche sind so winzig, dass sie wie kleine, blitzblaue Punkte durch das Wasser schweben. Andere wieder sind ziemlich beeindruckend in ihrer Größe. Manche sind eher farblos mit ein paar Farbtupfern, andere sind dermaßen bunt, dass es kaum zu glauben ist. Warum haben Fische so irre Farben?
Vogerl schau’n
Fast täglich besuchen uns Kakadus mit blau umrandeten Augen, die offenbar von anderen Campern gefüttert werden und deshalb auch bei uns um Nahrung betteln.
Seit Reisebeginn begleiten uns die unterschiedlichsten Arten von Wrens. Diese flinken Vögel wirken oft wie kleine Spielzeuge.
Ihr auffallend langes Schwanzgefieder wippt ständig auf und ab, was ihren Bewegungen etwas Eckiges gibt. Die White-Winged Fairy-Wren, die wir hier entdecken sind mit ihren blauen Köpfchen und den weißen Flanken besonders hübsch.
Blumen schau’n
Abgesehen von der auffallend roten Sturt's Desert Pea haben wir keine Ahnung, wie die Wildblumen im Cape Range National Park heißen. Ist auch wurscht, schön sind sie alle. Sie wachsen überall. Am Straßenrand, im Sand, am Stein.
Fischerl schau’n
Wir haben ziemlich viel Glück. Gleich zweimal sehen wir einen Weißspitzenhai. Er ist nicht groß, aber irgendwie ist ein Hai für uns Touristen halt immer etwas besonderes. Aber wir können uns auch für die kleinen gelben Convict Surgeon Fish genauso begeistern, vor allem, wenn sie in Schwärmen auftreten.
Am Strand
Die hiesige Art von Strandkorb hat nichts mit seinen Verwandten an der Nordsee gemein, aber er spendet immerhin ein wenig Schatten. Die Muscheln hier sind sicher größer als sonstwo und überhaupt sind die Strandspaziergänge dermaßen schön……
Im Hinterland
Nur eine kleine Wanderung, schließlich machen wir ja gerade Urlaub. Die Schlucht ist nett, aber von schönen Schluchten sind wir nach all den Monaten schon ziemlich verwöhnt. Aber irgendetwas besonders Beeindruckendes findet man hier immer. So wie die Farben in einem Felsen. Als ob ein Maler Farbe vergossen hätte.
Die Klassiker
Wie so oft in Australien, sehen wir auch im Cape Range National Park viele tote Kängurus auf der Straße. Kein Wunder, wir waren in diesem Park einmal bei Dämmerung mit dem Auto unterwegs. Dutzende Kängurus sind vor uns über die Straße gehüpft oder haben es sich gar für ein Nickerchen auf dem Asphalt bequem gemacht. Was für ein Glück, dass wir bisher auf unserer Reise keine Unfälle mit Emus oder Kängurus hatten und die Tiere statt dessen lebendig fotografieren können.
Fischerl schau’n
Dieses Mal ist der Hai, den Bruno sieht nicht nur größer, sondern auch neugeriger. Er flüchtet nicht, er schwimmt vorbei, kommt zurück und umkreist Bruno. Das war dann doch ein mulmiges Gefühl.
Whale Watching
Jeden Winter ziehen Buckelwale mit ihren Kälbern die Küsten Australiens entlang. In den wärmeren Gewässern des Nordens haben sie ihre Jungen geboren und sind jetzt wieder unterwegs zu ihren Futterplätzen in der Antarktis. Im Golf von Exmouth machen sie gerne Pause um sich von den Reisestrapazen zu erholen. Das beschert etlichen Anbietern von Walbeobachtungstouren ein gutes Einkommen. Und uns ein paar vergnügliche Stunden. Wenn die tonnenschweren Riesen aus dem Wasser springen ist das atemberaubend. Sobald wir allerdings mit unserem Boot in ihre Nähe kamen, zeigten sie sich kaum mehr. Deshalb ist die Fotoausbeute geringer als erhofft, .