Richtung SÜden 8.12. - 14.12.2014 (Western Australia)

Minenarbeit

Mine

Minen haben ihre eigene Ästhetik. Abgesehen von der verheerenden Energie-und Umweltpolitik Australiens, ist es faszinierend sich durch Minenland zu bewegen.

Wir fahren durch das Landesinnere in den Süden, vorbei an Erzbergen, Goldminen und riesigen Gruben, bei denen für uns nicht immer ersichtlich ist, was hier gerade abgebaut wird.

Auch ohne sich für Maschinen zu interessieren, kann man von 16 Zylindern und 2160 PS beeindruckt sein. Auf übergroßen Road Trains werden die Reifen für die Haul Trucks von Caterpilar geliefert. Ein Reifen wiegt 6 Tonnen.


Minenfahrzeug Minenfahrzeug


Minenfahrzeug Minenfahrzeug


Pilbara

Die Minenarbeiter leben in kleinen Häusern oder Wellblechhütten in Wohnparks oder auf Campingplätzen. In den Minenorten gibt es vielleicht ein oder zwei Pubs, manchmal sogar ein Einkaufszentrum. Viel mehr ist da nicht.

Die Arbeiter sind ja schließlich nicht zum Vergnügen hier, sondern um Geld zu verdienen. Viel mehr Geld als sie sonstwo verdienen könnten. Ein Lehrer, der für ein oder zwei Jahre in eine Mine geht, verdient locker das Vierfache eines Lehrergehalts.


Pilbara Pilbara


Kitsch und Schönheit

Schild

Das mag ich: Eine Warnung vor Schlangen auf der Klotür. Das entspannt im entscheidenden Moment so richtig.

Wir ziehen weiter nach Süden und noch ist es recht einsam hier. Die Buschlandschaft wird nur durch Salzseen durchbrochen, Tankstellen sind selten und liegen im Nichts.

Dann kommen wir schön langsam zurück in die Zivilisation. Auch wenn die Architektur des Klosters und des Colleges in New Norcia nicht danach aussieht. Dabei war der Architekt, dessen Name ich gnädigerweise vergessen habe, so stolz darauf, im byzantinischen Stil zu bauen.

 


Pilbara Pilbara


New Norcia New Norcia


Weizenfeld

Wir erreichen den Wheat Belt Australiens. Dass die Felder riesig sind, war ja zu erwarten, aber dass die sanfte Hügellandschaft an die Toskana erinnert, verblüfft uns doch sehr.

Olivenbäume und Weinstöcke setzen in der Landschaft des Weizengürtels Akzente. Ab und zu taucht sogar eine Zypresse auf. Dass wir in Australien sind, zeigen die Alleen, bei denen Eukalyptusbäume scheinbar endlos lange Straßen säumen.

Die Getreideernte ist gerade vorbei, Schafe mit dicken Wollmänteln übernehmen die abgeernteten Felder.


Weizenfeld Weizenfeld


Süden Weizenfeld


Alte Städte

Nicht weit von Perth entfernt und doch irgendwie mitten im Bush. Häuser aus dem 19. Jahrhundert und eine recht relaxte Atmosphäre - die alten Städtchen Toodyay und York im Avon Valley.


Toodyay Toodyay


Toodyay Toodyay


York York



Aus keinem besonderen Grund bleiben wir zwei Nächte in Wandering. Hundert Einwohner leben direkt im Ort, weitere vierhundert in den umliegenden Farmen. Eine durchschnittliche Farm hat ca. 20.000 Hektar. Der Caravanpark besteht aus einer großen Wiese; keine Ahnung, ob dort außer uns schon eimal jemand übernachtet hat. Wir sind zur Eröffnung des neuen Sportgeländes eingeladen. Alles nichts Besonderes, aber wir mögen diese Art zu reisen.


Wandering Wandering


K-Tiere

Kokaburra

Jetzt fehlen noch Krokodile und Koalabären. Zwei der vier erstaunlichen K-Tiere Australiens sehen wir in einem National Park, der keine 150 Kilometer von Perth entfernt liegt, - im Lane Pool Reserve.

Kokaburras und Kängurus werden wir in den nächsten Monaten noch oft sehen, Jarra-Bäume nicht, denn sie kommen nur im Südwesten Australiens vor.

Im Lane Pool Reserve werden gerade alle Kiefern abgeholzt um mehr Platz für die Jarra-Eukalypten zu schaffen. Den schönsten Wald bilden die Jarras gemeinsam mit Grasbäumen und Farnen.


Lane Pool Lane Pool


Lane Pool Lane Pool


Lane Pool Lane Pool


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