Cape Range NP 9.9. - 20.9.2018 (Western Australia)
Erste Viechereien
Sie sind Menschen gewohnt und lassen sich deshalb auch relativ leicht fotografieren. Die Wallabys und Euros im Cape Range National Park kommen oft bis zu unserem Wohnmobil. Auf dem Baum davor haben rosarote Kakadus ihren Spaß. Und wir auch.
Kleine und große Haie
Kleine Tiere sind immer süß. Sie berühren etwas in uns. Das ist bei Haibabys nicht anders. Täglich können wir vom Strand aus die kleinen Haie, nicht länger als 50 cm, beobachten. Sobald wir aber zum Schwimmen oder Schnorcheln ins Wasser gehen, flüchten sie. Auch die Haimamma (vielleicht ist es auch der Papa) ist scheu, lässt sich aber doch von Bruno fotografieren, bevor sie abdreht.
Wir begegnen Weißspitzenhaien, Schwarzspitzenhaien und Meeresschildkröten, nur Menschen sind hier keine, da wir zum Schnorcheln eine Stelle gewählt haben, die relativ schwer zu Fuß zu erreichen ist. Das ist schon ein seltsames Gefühl: So ganz allein da draußen in einer, für uns so fremden, Welt.
Wenn wir nicht am Riff schnorcheln, wandern wir das trockene Flussbett des Mandu Mandu Gorge entlang und dann den Canyon hinauf, der uns das Ningaloo Reef aus der Ferne zeigt und bei dem wir nur Stunden später wieder Abkühlung suchen werden.
Strandwanderung
Feiner weißer Sand, grober Kies, Muscheln, Steine - eine Strandwanderung im Cape Range National Park ist abwechslungsreich und mitunter recht anstregengend. Eine Anstrengung, die übrigens kaum jemand auf sich nimmt. Meist sind wir auf diesen Spaziergängen allein. Dabei gibt so viel zu sehen. Kängurus, die in der Nähe des Strands nach Futter suchen, tote und lebende Muscheln, riesige Krabben (so scheu, dass sie unmöglich zu fotografieren sind) und unzählige, relativ kleine, Rochen, die ganz nah am Strand schwimmen.
Flut und Ebbe bestimmen in diesen Tagen unseren Rhythmus. Nur bei Flut können wir schnorcheln oder schwimmen, da die Korallen so knapp vom Wasser bedeckt sind, dass wir bei Niedrigwasser immer in Gefahr sind, die Korallen und uns selbst zu verletzen, wenn wir darüber gleiten.
Sonnenuntergang
Eine Flasche Bier, ein Glas Wein und schon geht es los zum Strand. Es scheint, als gäbe es nichts, was die Aussies lieber täten, als den Sonnenuntergang zu genießen. Wenn sich jemand findet, der oder die das Erlebnis mit ihnen teilt, sind sie glücklich.
Um diese Jahreszeit kommt noch dazu, dass die Chance dabei groß ist, auch Wale beobachten zu können. Von der Ferne sieht man sie, wie sie aus dem Wasser springen, sich auf dem Rücken zurück ins Meer fallen lassen und dann Wassernebel ausstoßen, der auch auf große Distanz zu sehen ist.