Arround Perth 14.10 - 21.10.2018 (Western Australia)
Sechstausend Kilometer
Wir sind in den letzten Wochen schon eine ordentliche Strecke gefahren. Gerade im Westen Australiens sind die Entfernungen groß. Dabei sind die Fahrten nur selten eintönig. Selbst wenn wir nur durch Buschland fahren, lassen sich Veränderungen gut beobachten. Sehr oft ist die Gegend extrem abwechslungsreich.
Die folgenden Fotos, alle aus dem Auto fotografiert, zeigen was wir innerhalb von ein paar hundert Kilometern entlang des Straßenrands beobachten konnten. Und das ist nur eine kleine Auswahl.
Sonntag vor dem Baumarkt
Wir sind auf der Suche nach einem Gaskocher. Unser Indoor-Kocher hat seinen Dienst quittiert. Beim Baumarkt in Geraldton finden wir zwar keinen, der passt, aber dafür geraten wir mitten hinein in den Trubel einer Ausstellung von Oldtimern.
Es ist Sonntag Vormittag und die Aussies kommen um die alten Fords zu bestaunen, die extrem liebevoll restauriert und gewartet wurden. Es wird geplaudert und gestaunt. Für die Großen gibt es Bier und Würstel für die kleinen eine echte Dampflok.
Fluss Nummer 3
Zuerst ist es ein wenig unheimlich, weil das Wasser meist recht dunkel ist, oft auch braun von Schlamm und Mineralien. Aber immer empfinden wir es als großes Glück in Australien in einem Fluss zu schwimmen. Ganz abgesehen davon, dass es auch eine Notwendigkeit ist, weil uns Flüsse als Duschen dienen. Am Ellendale Pool finden wir einen sehr hübschen Platz am Greenough River.
Pinnacles
Nein. Nicht schon wieder. Nicht schon wieder in den Nambung National Park. Nicht schon wieder die Pinnacles fotografieren. Wir waren doch schon dreimal dort. … Na gut, fahren wir halt wieder hin. …. Gott, ist das schön!
Avocados und Mangos
Sieht er nicht hübsch aus? Zugegeben, der alte Kocher mit dem Ceranfeld war auch ein Schmuckstück. Aber der ist hin und dient jetzt nur mehr als Unterlage für den neuen Gaskocher. Funktionert tadellos. Darauf werden gekocht: Ratatouille (Rezept: Gisela), Thai Curry, Avocadoreis, Avocadospaghetti, Penne mit Gorgonzola, Frittata oder Risotto. Die wöchtenlichen Lappen Rindfleisch und Fisch werden draußen gegrillt.
Auswärts essen ist Luxus. Nicht nur finanziell. Wir sind sehr selten in Städten und im Busch sind die Restis rar. Übrigens hat die Mangoernte schon begonnen. Das heißt, dass es jetzt in der Früh nicht nur die wunderbaren, kleinen Carnavonbananen in Müsli und Porridge gibt.
Alte Stadt
Zehn Häuser aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Daraus lässt sich in Australien ein Tourismusort machen. Wobei York im Avon Valley, 100 Kilometer von Perth entfernt, wirklich ein sehr nettes Städtchen ist. Und man ist um Touristen bemüht. Das Zuckerlgeschäft zum Beispiel bietet eigentlich keine besondere Ware, aber es ist so verlockend dekoriert und ist man erst einmal drinnen und mit dem Verkäufer im Gespräch, ist der türkische Honig auch schon bezahlt.
Ansonsten: Hübsche Häuser, ein sehr nettes Pub, eine kleine Ausstellung, in der sich die Künstlerinnen und Künstler des Städtchens präsentieren und ein gratis Stellplatz für Wohnmobile am Fluss.
Angriff der Vögel
Sie haben die Größe eines Golfballs und sind auch in etwa so hart und schwer. Die Früchte der Jarrah Trees, einer Eukalyptusart. Schwarze Kakadus sitzen in den Bäumen hoch über uns und werfen die Gum Nuts auf die Aluminiumverkleidung unseres Gefährten. Das hört sich im Inneren der Kabine an, als ob wir beschossen würden.
Laut sind in diesem Park allerdings nicht nur die Kakadus, sondern auch die Kookaburras. Wir haben das Glück ein Paar zu beobachten, das seinen Nachwuchs füttert. Den ganzen Tag über sind die Vögel unterwegs und bringen Würmer und Heuschrecken in die Baumhöhle. Zwischendurch besucht uns auch ein Blue Wren, so blitzblau, dass es unnatürlich wirkt.
Schmerzhafte Bäume
Sie sind so hübsch und sehen richtig niedlich aus. Aber Grasbäume sind sehr stachelig, wie wir bei unseren Wanderungen durch den bezaubernden Wald im Lane Pool National Park bemerken. Danach haben wir wieder das Glück in der Nähe einen Fluss zum Schwimmen zu finden. Den Murray River.