Lanzarote 7.1. - 23.1.2021
Covid-Reisen
Am Vormittag zum PCR-Test - der ist negativ, am Nachmittag mit dem PKW nach München. Die Einreise nach Deutschland könnte sich schwierig gestalten, da Österreich zur Zeit als Risikoland gilt. Die Bundespolizisten, die ein paar Kilometer nach der deutschen Grenze zur Kontrolle abgestellt sind, winken uns aber durch.
Geschafft
Für die Chef-Stewardess war es der erste Flug seit einem Monat, weil es in Corona-Zeiten halt nicht viel zu tun gibt. Sie verwöhnt uns nach Strich und Faden, auch deshalb, weil wir wegen 16 (!) Kilo Übergepäck auf Business-Class upgraden mussten.
Am Flughafen auf Lanzarote ist kaum etwas los, die Corona-Einreiseformulare werden genau kontrolliert. Dann haben wir es tatsächlich geschafft. Wir beziehen unser Ferienhaus in Charco del Palo.
Regen
Regen auf Lanzarote hat einen besonderen Reiz. Nicht unbedingt während es regnet, aber danach. Wenn sich das hier ungewohnte Grün vom Schwarz des Vulkansgesteins abhebt.
Alarmstufe 2
Je nach Quelle sind 70 bis 90 Prozent weniger Touristen auf den Kanaren, als in den Jahren davor. Viele Häuser und Apartments stehen leer, etliche Hotels haben zu, in den Restaurants ist viel Platz.
Zur Zeit gilt auf Lanzarote Alarmstufe 2. Stufe 3 könnte bald kommen, wenn die Fallzahlen, wie zuletzt, weiter steigen. Noch haben die meisten Lokale geöffnet. Die Regeln werden ernst genommen, kaum jemand ist ohne Maske zu sehen, einkaufen ist stressfrei, weil die Abstände eingehalten werden.
Schwimmen Im Atlantik
Durch ein kräftiges Sturmtief, das über die Kanaren gezogen ist, hat es abgekühlt. 16 Grad tagsüber, nachts geht es runter auf 10 Grad. Aber wenn die Sonne scheint, fühlt sich das gleich viel wärmer an, und 19 bis 20°C , die der Atlantik zur Zeit bietet, sind ganz o.k.
Schwarze Felder
Es erfordert einiges an Konzentration über ein Lavafeld zu wandern, die Steine sind spitz und wackelig. Fast 300 Jahre ist der letzte große Vulkanausbruch auf Lanzarote her, aber die erkalteten Lavamassen haben sich seither kaum verändert. Immer wieder sieht man auch kleine Blasen im Gestein, die an die kochende Lava erinnern.
Malpais - schlechtes Land werden diese Felder genannt. Kein Wunder, - hier kann man weder Äcker anlegen noch Ferienanlagen bauen. Wenn es nicht vor wenigen Tagen noch relativ viel geregnet hätte, würde man außer den Flechten hier kaum Pflanzen sehen.
Die Infektionen steigen weiter
Seit wir hier sind, wurden die Alarmstufen zweimal erhöht. Nach Alarmstufe 3, der roten Ampel, haben wir jetzt Alarmstufe 4, wofür die Ampelfarbe „Braun“ eingeführt wurde.
Die Familienfeiern am höchsten Feiertag der Kanaren am 6. Jänner sollen die Ursache dafür sein. Die Heiligen Drei Könige brachten heuer wohl nicht nur Geschenke, sondern sorgten auch für einen gewaltigen Anstieg der Infektionen.
Es gibt kaum mehr Flugverkehr von und nach Lanzarote. Auch unser Rückflug wurde abgesagt. Wie es weitergeht, werden wir sehen…