Lanzarote 24.1. - 11.2.2021
Almwiese
Vielleicht ist es ein wenig übertrieben hier von einer Almwiese zu sprechen, aber wir sind immerhin auf über 500 Meter Höhe. Für Lanzarote ist das keine Kleinigkeit. Dass hier so viele Blumen wachsen, ist dem Regen von Anfang Jänner geschuldet, der auch jetzt noch für ungewöhnliche Farben auf der Insel sorgt.
Die süßesten Früchte
Die berühmten Kanarischen Erdäpfel sind meist relativ klein, haben tiefe Augen und schmecken cremig. In den Restaurants werden sie als Papas Arrugadas, gekocht und mit Salzkruste, angeboten. Wir haben entdeckt, dass sie außerdem für Erdäpfelkäse wunderbar geeignet sind und auch als Rosmarinerdäpfel hervorragend schmecken.
Zur Zeit darf auf Lanzarote nur im Freien serviert werden, einige Restaurants haben deshalb geschlossen. Wir haben Glück und finden einen Koch, der für uns Kanarische Fischsuppe zubereitet. Dazu gibt es Gofio. Diese Zuspeise aus geröstetem Getreide oder Mais erinnert ein wenig an Polenta oder den steirischen Sterz.
Zu unseren täglichen Freuden gehören kanarische Bananen, die zu den besten der Welt gehören. Sie wachsen vor allem auf La Palma, aber gelegentlich sehen wir auch auf Lanzarote eine kleine Bananenstaude, wie hier direkt vor einem kleinen Laden.
Bomben
Auf diesem Lavafeld beginnt eine unserer schönsten Wanderungen auf Lanzarote. Wir umrunden zwei Vulkane. Den schwarzen Montaña Negra und den roten Montaña Colorado.
Außergewöhnlich sind die "Bomben", die vor dem roten Vulkan liegen. Ihre Entstehung ist auf einen Vulkanausbruch, bei dem extrem hoher Druck auf die Gesteinsmassen im Inneren des Vulkans ausgeübt wurde, zurückzuführen. Dabei wurde die Lavamasse besonders hoch aus dem Schlot in die Luft katapultiert. Sie war bereits erstarrt, als sie zur Erde fiel. Die zum Teil recht großen Brocken können bis zu 7 Meter hoch sein und werden Vulkanbomben genannt.
Typisch Lanzarote
Schwarze Lava und weiße Dörfer, Vulkane und Steinmauern aus Lavagestein sind typisch für die Landschaft dieser Insel. Erstaunlich ist vor allem die Vielfalt der Erscheinungsformen der Vulkane. Alle Vulkane, die hier zu sehen sind, hat Bruno auf einer einzigen Wanderung fotografiert.
Menschliche Spuren
Ein aufgelassener Steinbruch und ein altes Brunnenhaus erinnern an die Zeit bevor der Tourismus als Einnahmequelle entdeckt wurde. Weil die Touristen zur Zeit coronabedingt ausbleiben, sind wir ganz allein unterwegs. In anderen Jahren ist hier vermutlich mehr los. Es wurden sogar richtige Wege angelegt, damit niemand in die alte Lava tritt.
Alles halbert
Die 7-Tage-Inzidenz in Österreich ist nur mehr halb so hoch wie die auf Lanzarote.
Die 7-Tage-Inzidenz auf Lanzarote ist nur mehr halb so hoch, wie sie war, als wir hier angekommen sind.
Halbzeit für unseren Aufenthalt auf der Insel. Eigentlich wären wir nur mehr drei Tage hier. Wir bedanken uns bei TUI, die unseren Rückflug ausfallen ließen und auch für keinen passenden Ersatzflug sorgen konnten. Jetzt können wir noch bis 5. März bleiben. Gut so.