Anreise bis Oslo 10.7. bis 14.7.2016
Älter als die Pyramiden
Dänemark ist ja wirklich nicht groß, aber dass wir so schnell durch sind, hängt vor allem damit zusammen, dass wir möglichst bald in Norwegen sein wollen.
Bei einer alten Mühle mitten in Dänemark finden wir einen Platz zum Übernachten. Eine idyllische Gegend mit etlichen reetgedeckten Häusern.
Bei einem Spaziergang durch das Dorf Sulkendrup entdecken wir ein Hünengrab, das vor 5200 Jahren errichtet wurde. In einem Hügel wurden über die Jahrhunderte Gräber mit großen Steinen angelegt. Wer zufällig vorbeikommt kann hineinkraxeln.
Schwedenrot
Wir waren nur eine Nacht in Dänemark und auch Schweden hält uns nicht länger als zwei Wanderungen und zwei Nächte.
Wobei die Fahrt durch Schweden mit seinen Seen und den typischen, roten Häusern durchaus Lust auf mehr macht, was wir uns aber für die Rückreise aufheben.
Bis dahin gibt es auch nur ein Handyfoto aus dem Autofenster fotografiert. Für bessere Fotos hätte das schlechte Wetter in Schweden ohnehin nichts hergegeben.
Der Eisberg
Eines der schönsten Opernhäuser der Welt soll es sein. Auf den ersten Blick ist die Oper in Oslo gar nicht so beeindruckend, aber interessant ist das Konzept ganz sicher.
Es passt zur Idelologie der Nordländer, dass das Gebäude rundherum für jeden begehbar ist. Damit eröffnen sich dann doch immer wieder neue Blicke, die wirklich atemberaubend sind.
Das Architekturbüro Snohetta hat die Wolkenstimmung, die so typisch für Oslo ist, in sein Werk einbezogen. Dass das Haus einen treibenden Eisberg symbolisiert, erschließt sich uns nicht, aber schließlich überzeugen uns die Arbeiten aus Holz, Fliesen und Glas im Inneren der Oper.
Der Schrei
Es ist vor allem eine Version von „Der Schrei“ von Edward Munch, der die Besucher in die Nationalgalerie in Oslo zieht. Im Saal mit den Gemälden von Munch ist die Dichte an fotografierenden Asiaten hoch.
Dabei hat diese Galerie eine beeindruckende Sammlung zu bieten. Interessantes von Picasso, Degas, Nolde, Renoir, Monet, Matisse und den anderen üblichen Verdächtigen.
Wir entdecken für uns die Landschaftsbilder von Johan Christian Dahl und die Werke von Christian Krohg, dessen Porträts etwas fast Gewaltvolles haben.
Die pinkelnde Frau
Am Abend, hoch oben über Oslo, überrascht uns die norwegische Hauptstadt noch einmal:
Unter den vielen Norwegern, die hier ihre abendlichen Joggingrunden ziehen, eine Runde mit dem Montainbike drehen oder den Blick über ihre Stadt genießen, fällt uns eine Frau auf, die am Waldrand hockt. Als wir näher kommen und sie fotografieren wollen, tut sie genau das, was ihre Stellung verspricht: Sie pinkelt.